Hublift in Bayern – Preise, Einbau & Förderung

Hublifte überwinden geringe Höhenunterschiede bis ca. 3 m – am Hauseingang, zur Terrasse oder zu Podesten. Sie sind rollstuhlgerecht, robust und auch im Außenbereich zuverlässig. Auf dieser Seite: Preise, Anforderungen, Einbauablauf, Fördermöglichkeiten und Wartungskosten.

  • ✔ Ideal für Eingänge, Podeste & Terrassen
  • ✔ Traglast meist 250–300 kg
  • ✔ Innen & außen einsetzbar

Hinweis: Für Hublifte ist meist ein Fundament erforderlich. Bei Außenanlagen sind Wetterschutz & Pflege entscheidend.

Hublift-Preise: realistische Spannen, Beispiele & Einflussfaktoren

Hublifte überbrücken kleine Höhen (typ. 0–3 m). Die folgenden Werte sind Richtpreise inkl. Montage; verbindlich wird es nach Aufmaß, Fundament und Ausstattung.

Innen (bis ~1,5 m)

ab 8.000 – 12.000 €

  • Standardhub, einfache Schachtumwehrung
  • Ruf-/Fahrbedienung, Notablass
  • Keine Witterungszuschläge

Außen (bis ~1,5 m)

ab 9.000 – 14.000 €

  • Witterungsfeste Ausführung, Abdeckung
  • Fundament/Entwässerung erforderlich
  • Korrosionsschutz, UV-beständig

Außen (1,5–3,0 m)

ab 12.000 – 18.000 €

  • Höhere Trag-/Führungsstruktur
  • Erweiterte Umwehrung/Schachtgerüst
  • Mehr Montage-/Fundamentaufwand

Einflussfaktoren auf den Preis

  • Förderhöhe: bis 1,5 m vs. 1,5–3 m (Führung, Umwehrung, Statik).
  • Innen vs. Außen: Witterungsschutz, Abdeckung, Heizelemente.
  • Fundament & Entwässerung: Größe, Bodenklasse, Ablauf.
  • Traglast & Plattformmaß: Standard vs. XL (z. B. 140×110 cm).
  • Bedien- & Sicherheitsausstattung: Schlüsselschalter, Notruf, Türkontakte, Panikriegel.
  • Zugangssituation: Rampenwinkel, Türanschläge, Geländerumbau.

Beispielkalkulation (Außen, 1,2 m Förderhöhe)

Position
Beschreibung
Richtwert
Grundanlage
Hublift Outdoor, 1,2 m, Traglast 300 kg
9.800 €
Fundament
Betonfundament inkl. Entwässerung
+ 1.200 €
Umwehrung/Türen
Seitenschutz, Selbstdicht-Tür
+ 700 €
Montage
Aufbau, Inbetriebnahme, Einweisung
+ 900 €
Zwischensumme
vor Förderung
12.600 €
Förderung
Pflegekasse je Person (vor Einbau)
– bis 4.000 €
Richtwert gesamt
nach Förderung (Beispiel)
~ 8.600 €

Werte variieren nach Fundament, Zugangssituation und Ausstattung. Verbindlich ist Ihr Angebot.

Transparenz bei Angeboten

  • Förderhöhe, Plattformmaß, Traglast einzeln ausweisen.
  • Fundament/Entwässerung als eigene Position – kein Nachtragsspielplatz.
  • Bedien-/Sicherheitsoptionen (Schlüsselschalter, Notruf, Türkontakte) separat benennen.
  • Außenpflege (Haube, Heizelemente) und Wartungsumfang angeben.

Anforderungen & Aufstellorte: was ein Hublift braucht

Hublifte sind gnädig, aber nicht magisch. Ohne sauberes Fundament, klare Zugangssituation und Strom/Entwässerung gibt’s nur Frust. Hier die praxisrelevanten Anforderungen.

Fundament & Entwässerung

  • Betonfundament nach Herstellerplan (typ. ≥ 120×120 cm; Höhe/Bewehrung objektabhängig).
  • Frostfrei gründen, Gefälle/Fuge zum Gebäude einplanen.
  • Entwässerung: Punkt- oder Linienablauf; Spritzwasser abführen.

Förderhöhe & Umwehrung

  • Förderhöhe typ. 0–3 m; ab ~1,5 m zusätzliche Umwehrung/Schachtgerüst.
  • Türen/Gate: selbstverriegelnd, Türkontakte, Durchblickshöhen beachten.
  • Freizone unter Fahrkorb sichern (Schürze/Überwachung).

Zugang & Bewegungsflächen

  • Plattformmaß üblich 110×140 cm (XL möglich); Wendefläche Rollstuhl vor/an der Plattform ~150 cm Ø als Zielwert.
  • Rampenwinkel zu Schwellen ≤ 6–8 % (sofern Rampe nötig).
  • Türanschläge nicht gegen Fahrweg/Podest schlagen lassen.

Strom & Steuerung

  • 230 V / 16 A (modellabhängig); Zuleitung wettergeschützt führen.
  • Notablass/Notruf vorsehen; Schlüsselschalter gegen Fremdnutzung.
  • Heizelemente (Außen) separat absichern.

Außen: Wetter & Lasten

  • Korrosionsschutz, UV-beständige Oberflächen, Abdeckung.
  • Standfestigkeit für Wind-/Schneelasten gemäß Standort.
  • Regelmäßige Reinigung der Ladekontakte.

Innen: Bauanschlüsse

  • Wand-/Geländeranschlüsse fluchtend; Schallschutz (Entkopplung) berücksichtigen.
  • Türlichte und Bewegungsflächen einhalten (Zufahrt Rollstuhl).
  • Ev. Schachtumwehrung (bis Decke) inkl. Lüftungsöffnungen.
Kriterium
Richtwert (typisch)
Hinweis
Förderhöhe
0–3 m
>1,5 m mit Umwehrung/Schachtgerüst
Plattformmaß
110×140 cm (XL möglich)
barrieregerecht anpassen
Wendefläche
Ø ~ 150 cm
Zufahrt/Ausfahrt
Fundament
≥ 120×120 cm
Frostfrei, Ablauf/Drainage
Strom
230 V / 16 A
wettergeschützt (außen)
Rampe
Neigung ≤ 6–8 %
nur falls nötig

Mini-Checkliste Aufstellort

  1. Förderhöhe & Plattformmaß festlegen (inkl. Wendefläche).
  2. Fundamentplan & Entwässerung klären; frostfreie Gründung.
  3. Zufahrt/Ausfahrt: Rampenneigung, Türanschläge, Geländer prüfen.
  4. Stromanschluss (230 V/16 A) und Kabelweg festlegen.
  5. Bei Außen: Korrosionsschutz, Abdeckung, Heizung (Winter).

Einbauablauf: Schritt für Schritt zum Hublift

Ein Hublift ist kein Ikea-Regal. Ohne Fundament und sauberes Vorgehen kippt die Sache wortwörtlich. So läuft ein typischer Einbau ab – innen wie außen.

Zeitbedarf nach Szenario

Innen (bis 1,5 m)

  • Fundament prüfen / vorbereiten | 0,5 Tag
  • Aufbau & Verankerung | 1 Tag
  • Elektrik / Steuerung | 0,5 Tag
  • Test / Einweisung | 1–2 Std

Gesamt: ~ 2 Tage

Außen (1,5–3 m)

  • Fundament gießen / aushärten | 1–2 Tage (je nach Wetter)
  • Aufstellen & Justieren | 1 Tag
  • Umwehrung / Türen | 0,5 Tag
  • Elektrik / Notruf | 0,5 Tag

Gesamt: ~ 3–4 Tage

Lieferzeit: Standardanlagen 2–4 Wochen, Sondergrößen länger.

Montagephasen

  1. 1

    Fundament & Entwässerung

    Betonfundament nach Herstellerplan, frostfrei gegründet, Ablauf für Regen-/Schmelzwasser vorgesehen.

  2. 2

    Aufstellen & Verankern

    Liftmodul mit Kran oder Hubwagen positionieren, exakt nivellieren, Anker setzen, Führung prüfen.

  3. 3

    Umwehrung & Türen

    Schachtgerüst / Seitenschutz montieren, Türen mit Kontaktverriegelung installieren, Schließrichtung prüfen.

  4. 4

    Elektrik & Sicherheit

    230 V / 16 A anschließen, Steuerung, Notruf, Schlüsselschalter testen; bei Außen Heizelement absichern.

  5. 5

    Testlauf & Feinjustage

    Hubhöhe exakt einstellen, Sanftlauf prüfen, Endschalter/Notablass kontrollieren.

  6. 6

    Einweisung & Abnahme

    Bedienung mit Nutzer, Sicherheitsregeln, Übergabeprotokoll, Wartungsplan aushändigen.

Innen vs. Außen: Unterschiede beim Einbau

Innen
Außen
Fundament
kleiner, einfacher
frostfrei, Ablauf nötig
Umwehrung
schlichte Schachtumwehrung
witterungsfest, höher belastbar
Elektrik
Standard 230 V
geschützt, evtl. Heizung
Pflege
Standardwartung
mehr Pflege, Korrosionsschutz

Abnahme, Unterlagen & Service

  • Übergabeprotokoll mit Seriennummer, Prüfpunkten, Haltepunkten.
  • Wartungsplan (jährlich), Servicevertrag mit Reaktionszeiten.
  • Notruf-/Sicherheitsfunktionen dokumentieren.

Technik im Detail: Antrieb, Plattform, Sicherheit & Steuerung

Hublifte sind robuste Hebeplattformen mit klarer Sicherheitskette. Entscheidend sind Traglast, Förderhöhe, Plattformmaß und die passende Umwehrung – innen wie außen.

Antrieb & Führung

  • Spindel- oder Hydraulikantrieb (modellabhängig), Sanftanlauf/Soft-Stop.
  • Führungsschienen seiten-/rückseitig; präzise Nivellierung am Zielniveau.
  • Endschalter für obere/untere Haltepunkte, Überlastüberwachung.

Plattform & Traglast

  • Typische Plattformen: 110×140 cm, XL-Varianten verfügbar.
  • Traglast meist 250–300 kg, Heavy-Duty optional.
  • Rutschhemmender Belag, Bordkanten/Schürzen gegen Unterkriechen.

Türen & Umwehrung

  • Selbstverriegelnde Türen mit Türkontakten (öffnet nur bei planem Niveau).
  • Umwehrung/Schachtgerüst bei Förderhöhen > ~1,5 m.
  • Türanschlag passend zur Zufahrt; Panikriegel/Glaseinsätze möglich.

Sicherheitskette

  • Not-Halt, Unterlaufschutz/Schürze, Sensorleisten.
  • Geschwindigkeitsbegrenzung, Überlast, Tür-/Kontaktüberwachung.
  • Notablass (manuell), akustische Signale.

Bedienung & Steuerung

  • Fahr-/Ruftaster an Plattform und Ebenen, großflächig und gut erreichbar.
  • Schlüsselschalter gegen Fremdnutzung, optional Fernentriegelung.
  • Störungscodes/Statusanzeigen, Notruf nachrüstbar (außen mit Wetterschutz).

Außenbetrieb

  • Korrosionsschutz, UV-beständige Oberflächen, versiegelte Gehäuse.
  • Abdeckung/Haube, Heizelemente für Winterbetrieb.
  • Regelmäßige Reinigung von Führung/Abflüssen.

Technische Kennwerte (Richtwerte, modellabhängig)

Parameter
Typischer Wert
Bemerkung
Förderhöhe
0–3 m
>1,5 m meist mit Umwehrung/Schacht
Traglast
250–300 kg
Heavy-Duty optional
Plattformmaß
110×140 cm
XL möglich
Geschwindigkeit
~ 0,05–0,10 m/s
Soft-Start/Stop
Versorgung
230 V / 16 A
separater Kreis empfohlen
Schutzarten
Außen IPx4–x5 (Teile)
modell-/komponentenabhängig
Geräuschpegel
~ 55–65 dB(A)
wartungsabhängig

Verbindlich sind die Datenblätter Ihres konkreten Modells nach Aufmaß.

Service & Wartungsfreundlichkeit

  • Jahreswartung inkl. Sicherheitskette, Türkontakte, Anzugsmomente.
  • Hydraulik/Spindel prüfen, Schmier-/Ölstände gemäß Hersteller.
  • Ersatzteile: Türkontakte, Sensorleisten, Antriebs-/Führungsrollen.

Total Cost of Ownership (TCO): Anschaffung + Betrieb

Neben dem Kaufpreis zählen Wartung, ggf. Hydraulik-/Spindelservice, Türkontakte und – draußen – Heizelemente. So rechnen Sie realistisch.

Wartung

Jährliche Sicherheits-/Funktionsprüfung mit Protokoll.

  • Innen: 180–300 €/Jahr
  • Außen: +10–25 % (Witterung/Heizelemente)
  • Nachweise aufbewahren

Antrieb (Hydraulik/Spindel)

Öl-/Schmierdienste je nach Modell, Dichtungen prüfen.

  • Hydraulikservice: alle 2–4 Jahre
  • Spindelcheck: jährlich (Spiel/Schmierung)

Verschleißteile

Türkontakte, Sensorleisten, Führungs-/Antriebsrollen.

  • Planbar: 80–400 € nach Bedarf
  • Lieferzeiten & Verfügbarkeit klären

Energie

Strom für Hubzyklen; außen zusätzlich Heizelemente.

  • Stromkosten: gering–moderat (Nutzungsabhängig)
  • Heizung (außen): Wintersaison relevant

Beispiel: 5 Jahre Nutzung (Außen, 1,2 m)

Kostenblock
Ansatz
Summe
Anschaffung
Außen 1,2 m inkl. Fundament/Mon.
12.600 €
Wartung (5×)
220 € p. a.
1.100 €
Hydraulik/Spindel
2 Services in 5 Jahren
400 €
Verschleißteile
Kontakte/Leisten pauschal
200 €
TCO 5 Jahre
ohne Förderung
14.300 €
abzgl. Förderung
Pflegekasse je Person bis 4.000 €
– 4.000 €
TCO 5 Jahre
Beispiel nach Förderung
~ 10.300 €

Reale Werte variieren nach Nutzung, Servicevertrag, Winterbetrieb. Verbindlich ist Ihr Angebot.

Kostenkontrolle: 5 schnelle Tipps

  1. Wartung & Reaktionszeiten vertraglich fixieren.
  2. Hydraulik-/Spindelservice in 3–5-Jahresbudget einplanen.
  3. Außenbetrieb: Heizung/Haube einkalkulieren.
  4. Ersatzteilverfügbarkeit checken (Türkontakte, Sensorleisten).
  5. Förderung vor Einbau nutzen, Kombi prüfen.

Förderung & Kombination: Pflegekasse, KfW & Kommunen

Hublifte sind wohnumfeldverbessernd. Mit der richtigen Reihenfolge sinkt der Eigenanteil spürbar: erst Antrag, dann Auftrag. Danach darf montiert werden.

Pflegekasse (Wohnumfeld)

  • Bis zu 4.000 € je pflegebedürftiger Person im Haushalt
  • Pflegegrad erforderlich, kurze Begründung beilegen
  • Vor Einbau beantragen; Kostenvoranschlag beifügen

Zwei Berechtigte im Haushalt ⇒ bis zu 8.000 € möglich.

KfW & regionale Programme

  • Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite für Barriereabbau
  • Budgets/Bedingungen schwanken im Jahresverlauf
  • Oft kombinierbar mit Pflegekasse (Programmregeln prüfen)

Kommunale Töpfe / Stiftungen

  • Einzelfallförderungen, Härtefall, teils einkommensabhängig
  • Verfügbarkeit variiert je Gemeinde/Landkreis
  • Nachweise (Einkommen/Bedarf) früh klären

So lassen sich Förderungen kombinieren

Szenario
Ansatz
Ergebnis (Beispiel)
Außen 1,2 m, PG 3
Pflegekasse 4.000 €
12.600 € − 4.000 € = ~ 8.600 €
Zwei Pflegegrade
Pflegekasse 2 × 4.000 €
12.600 € − 8.000 € = ~ 4.600 €
Außen 2,0 m + Kredit
Pflegekasse 4.000 € + KfW-Kredit Rest
14.800 € − 4.000 € ⇒ 10.800 € kreditfinanziert

Beispiele dienen der Orientierung. Maßgeblich sind die Bewilligungen zum Antragszeitpunkt.

Antragsreihenfolge in der Praxis

  1. Bedarf begründen (Pflegegrad, Barrieren, Ziel der Maßnahme).
  2. Kostenvoranschlag einholen (Förderhöhe, Plattformmaß, Traglast, Türen/Umwehrung, Fundament).
  3. Pflegekasse beantragen (vor Auftrag); ärztliche Stellungnahme beilegen.
  4. KfW/kommunal parallel prüfen; Formulare/Budgets beachten.
  5. Bewilligung abwarten, dann Auftrag erteilen & Termin fixieren.
  6. Nachweise (Rechnung/Protokoll) fristgerecht einreichen; Erstattung/Kredit abrufen.

Dokumenten-Checkliste

  • Pflegegrad-Bescheid
  • Begründung der Maßnahme (Zugang, Sturzrisiko, Erreichbarkeit)
  • Kostenvoranschlag: transparent (Förderhöhe, Plattformmaß, Türen/Umwehrung, Fundament, Montage)
  • Fotopaket: Standort (Zufahrt, Türanschläge, Gelände, Ablauf), Strom
  • Bei Außen: Fundamentplan/Entwässerung

Häufige Fehler – bitte vermeiden

  • Nachträglicher Antrag ⇒ oft Ablehnung. Immer vor Beauftragung.
  • Fundament vergessen oder unklar – Nachtragsfalle vorprogrammiert.
  • Tür-/Umwehrung nicht eingeplant ⇒ Zulassung/Abnahme wackelt.

Recht in WEG/Mietobjekt & Brandschutz: Hublift korrekt umsetzen

Hublifte stehen selten im luftleeren Raum: Fundament, Abstände, Umwehrung, Türen, Rettungswege. Wer das sauber dokumentiert, beschleunigt Beschlüsse und Abnahmen.

Genehmigungen & Verfahren

  • WEG-Beschluss bei Aufstellung in Gemeinschaftsflächen (Eingangsbereich, Hof, Treppenpodest).
  • Vermieterzustimmung im Mietobjekt; Auflagen: Rückbau, Wartung, Haftpflichtnachweis.
  • Örtliche Vorgaben: je nach Gemeinde evtl. Anzeigepflicht/Bauantrag (Fundament, Umwehrung, Türanlagen).

Tipp: Fundamentplan, Entwässerung, Traglast & Förderhöhe direkt beilegen. Weniger Rückfragen, weniger Nerven.

Rettungswege

  • Freihalten von Fluchtachsen: Aufstellort so wählen, dass Wege nicht verengt werden.
  • Türanschläge weg von Fluchtrichtung; Verriegelung nur bei planem Niveau.
  • Wendefläche für Rollstuhl ~ Ø 150 cm an An-/Abfahrtsseite einplanen.

Brandschutz

  • Kabelwege geschützt und fix; keine Stolper-/Brandlast-Schlangen.
  • Materialwahl außen: korrosions-/UV-beständig, leitungsseitig spritzwassergeschützt.
  • Wartung protokollieren (Türkontakte, Not-Halt, Unterlaufschutz, Notablass).

Umwehrung, Türen & Abstände

  • Umwehrung/Schacht bei größeren Förderhöhen (>~1,5 m) oder freien Kanten obligatorisch.
  • Selbstverriegelnde Türen mit Kontaktüberwachung; Durchblickshöhen beachten.
  • Abstand zu Geländern/Wänden so wählen, dass Quetschen/Unterkriechen verhindert wird (Schürzen/Leisten).

Beschlussvorlage (Kurzfassung)

Gegenstand: Aufstellung eines Hublifts am Eingang [Adresse], Förderhöhe [x,xx] m, Plattform [BxT], Traglast [kg].

Begründung: Barrierefreier Zugang für Rollstuhlnutzer; Rettungswege bleiben frei (Wendeflächen nachgewiesen).

Auflagen: Fundament & Entwässerung nach Plan, Wartungsvertrag inkl. Störungsdienst, Haftpflichtnachweis, Rückbau bei Wegfall des Bedarfs.

Abnahmen: Elektrik, Verriegelungen, Notruf/Notablass protokolliert; Dokumentation an Verwaltung.

Werte einsetzen, Skizzen & Fotopaket beilegen. Sonst endet es im „bitte nachreichen“-Hamsterrad.

Konflikte vermeiden

  • PDF-Paket vorab: Fundamentplan, Entwässerung, Maße, Türen/Umwehrung, Fotos, Angebot, Wartung.
  • Begehung anbieten; Zufahrt, Türanschläge und Wendeflächen vorführen.
  • Reinigung & Winterpflege (Abdeckung, Heizelemente) in den Hausordnungsplan übernehmen.

Häufige Fragen (FAQ) zum Hublift

Kurze Antworten, klare Planung.

Braucht ein Hublift immer ein Fundament?

In der Regel ja. Größe/Bewehrung nach Herstellerplan; außen frostfrei mit Entwässerung.

Wie hoch darf ein Hublift fördern?

Typisch 0–3 m. Ab ~1,5 m sind Umwehrung/Schacht und verriegelte Türen üblich.

Ist ein Hublift im Winter zuverlässig?

Mit Heizelementen, Abdeckung und Pflege ja. Ladekontakte und Abflüsse sauber halten.

Welche Stromversorgung ist nötig?

Meist 230 V/16 A, eigener Kreis empfohlen. Außen wettergeschützt führen.

Förderung möglich?

Pflegekasse bis 4.000 € je Person; KfW/kommunal je nach Programm. Reihenfolge beachten: erst Antrag, dann Auftrag.

Glossar – kurz erklärt

Förderhöhe
Vertikale Hubstrecke zwischen unteren/oberen Ebenen.
Umwehrung
Seitenschutz/Schachtgerüst zur Absturzsicherung.
Unterlaufschutz
Schürze/Sensorleiste verhindert Unterkriechen der Plattform.
Notablass
Manuelle Absenkung bei Störung.
Türkontakt
Verriegelt die Tür und gibt Fahrt nur bei planem Niveau frei.

Hublift in Bayern: fundiert planen, sicher entscheiden

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